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Fanfiction

Wo die Liebe hinfällt... - Der Brief

von SarahGranger

Lily kommt gerade noch rechtzeitig im Gryffindor-Gemeinschaftstraum an und huscht schnell in den Mädchenschlafsaal. Als sie im Bett liegt, denkt sie über das Gespräch mit Severus Snape nach. "Sie können mir vertrauen", sagte er. Aber kann sie das wirklich? Klar, kennt sie, dank ihres Vaters Severus Snape's wahre Geschichte. Am besten schreibt sie ihrem Vater einen Brief und fragt ihn nach seinem Rat.
Als der Brief fertig war, schließt sie die Augen und ist nach wenigen Momenten eingeschlafen.

Am nächsten Morgen

Nach dem Frühstück will Lily noch schnell in Richtung Eulenturm gehen, um den Brief an Harry abzuschicken. "Lily? Wo willst du hin? Wir haben gleich Unterricht", ruft Rose ihr hinterher.
"Ich weiß, aber ich muss noch einen ganz dringenden Brief abschicken und ich denke Hagrid wird mir das nicht übel nehmen, wenn ich zu spät komme."
"Kann das nicht warten?", fragt Rose. "Worum geht's denn?"
"Das... das kann ich dir nicht verraten," meint Lily.
"Ach, komm schon", bittet Rose.
"Nein, tut mir Leid. Lass uns zum Unterricht gehen."
"Ich denke der Brief ist dringend?", fragt Rose.
"Ist er auch, aber die Doppelstunde muss ich es wohl noch aushalten."

Nach der Doppelstunde "Pflege magischer Geschöpfe" macht sich Lily auf den Weg, Richtung Eulenturm. Dort angekommen ruft sie nach der Eule, die sie sich mit ihren beiden Brüdern teilt: "Chico, sei so lieb und bring diesen Brief Harry Potter, ja?" Chico nickt zur Bestätigung und als Dank gibt Lily ihr noch ein Leckerli, bevor Chico weggeflogen ist.

Im Haus von Harry und Ginny Potter

Ginny und Harry sitzen auf ihrer Terrasse, als Chico angeflogen kommt. Harry nimmt Chico den Brief ab und liest ihn laut vor:

Lieber Papa,
ich brauche deinen Rat. Es geht um Professor Snape. Neulich hat er mich erwischt, als ich spät abends auf den Korridoren war, weil ich einen... Traum hatte. In diesem Traum ging es um Professor Snape. Er handelte davon, dass ich Snape doch etwas mehr mag, als ich es sollte. Dass ich ihn so mag wie du Ginny... Jedenfalls, weil er mich auf den Korridoren erwischt hat, als ich gar nicht mehr dort sein durfte, musste ich am darauffolgenden Tag bei ihm nachsitzen. Dort hat er mich dann gefragt, warum ich spät abends noch auf den Korridoren war, als ich es ihm nicht erzählen wollte, hat er mir erzählt, dass er genau so einen Traum mit mir hatte. Er hat mir gesagt, dass ich ihm Vertrauen kann. Ich meine ich kenne seine wahre Geschichte, aber kann ich ihm wirklich vertrauen? Bitte, Papa, schreib mir so schnell es geht zurück, heute nach dem Unterricht soll ich da bleiben.
Habe dich lieb und grüß Mama von mir,
Lily.


Harry und Ginny sehen sich an. Nach einer Weile beschließen sie, Lily gemeinsam zu antworten.

Zurück in Hogwarts

Inzwischen ist es 15.30 Uhr und der "Verteidigung gegen die dunklen Künste" Unterricht ist zu Ende. Lily bleibt wie besprochen länger da. Rose muss sich zum Glück beeilen, da sie übermäßig viele Fächer hat. In dem Punkt kommt sie wirklich nach ihrer Mutter. Und James und Hugo wollen zum Glück schnell aus dem Kerker raus
"Haben Sie darüber nachgedacht?"
"Ja, aber ehrlich gesagt, weiß ich nicht, ob ich Ihnen vertrauen kann, trotz der Tatsache, dass ich ihre wahre Geschichte kenne. Ich habe meinen Vater um Rat gefragt, sobald ich eine Antwort erhalte kann ich Ihnen mehr sagen."
Snape nickt. "Bevor Sie gehen... Warum hat Mr. Potter einen seiner Söhne nach mir benannt?"
"Weil Sie der mutigste Mann sind, den er kennt", sagt Lily lächelnd und geht.
"Der mutigste Mann den er kennt", mit diesem Satz im Kopf sitzt Severus Snape noch eine ganze Weile da.


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Zitat
Zwischen Harry, Ron und Hermine gibt es Unterschiede, zum Beispiel im Vokabular. Ron ist der britische "lad", etwas bildungsfern, wie wir hier sagen würden, jedenfalls der Welt der Theorie und Metaphysik nicht sonderlich zugetan. Sein Vokabular ist etwas gröber und eingeschränkter als das Hermines, die mehr die Intellektuelle ist und sehr elaboriert sprechen kann, jedenfalls wenn sie in Laune ist. Harry liegt dazwischen, mit Sympathien für Ron, wenn es darum geht, vermeintlich hochgestochenes Gerede zu verulken. Aber keiner spricht wirklich lax oder fehlerhaft.
Klaus Fritz