von SarahGranger
"Hast du deinen dringenden Brief abgeschickt?", fragt Rose auf dem Weg zum Abendessen.
"Ja," antwortet Lily nur knapp.
"Du willst mir also immer noch nicht verraten, was es mit dem Brief auf sich hat?"
"Tut mir Leid, aber das kann ich nicht."
"Wirklich nicht? Du bist meine Cousine UND beste Freundin. Ist das nicht so, dass beste Freundinnen sich normalerweise ALLES erzählen?" Rose ist enttäuscht.
Lily sagt nichts weiter als "Sorry" und setzt sich an den Gryffindortisch. Sie will sich gerade ein Brot schmieren,als Chico herein fliegt und mit einem Brief im Schnabel mitten auf ihrem Teller landet. Mit einem Blick zu Professor Snape, der langsam seinen Kopf schüttelt und mit seinen Lippen die Worte "nicht hier" formt, steckt sie den Brief in ihren Umhang und widmet sich wieder ihrem Brot, gibt Chico ein Stück davon, die dankbar damit wegfliegt und beginnt sich den Rest zu schmieren.
James und Hugo schauen sie erstaunt an.
"Was?", fragt sie.
"Willst du den Brief nicht aufmachen?", fragt James.
"Später", antwortet Lily.
Hugo öffnet schon den Mund, doch als er Lilys drohenden Blick sieht, fragen weder er noch James weiter nach.
Nach dem Essen
Lily ist gerade auf den Weg zu Professor Snapes Büro, als sie Albus Stimme hört.
"Lily! Gehst du nicht in die falsche Richtung?"
"Ähhh, ich... ich...", stottert sie und überlegt was sie sagen soll, als zum Glück Severus Snape auftaucht.
"Ich habe sie gebeten, nach dem Abendessen zu mir zu kommen, sie muss noch nachsitzen, Mr. Potter!"
~Das entspricht zwar nicht der Wahrheit, aber die Wahrheit geht Albus auch nichts an,~ findet Lily.
"Wes...", will Albus nachfragen.
"Das geht Sie überhaupt nichts an, Mr. Potter!", fährt Snape Albus an.
An Lily gewandt sagt er, mit einer extra Portion Abscheu in der Stimme: "Folgen Sie mir, Ms. Potter."
In Snapes Büro
"Danke," sagt Lily.
"Ja, ist gut und jetzt öffnen Sie den Brief!" Snape ist es sichtlich unangenehm, dass sich jemand bei ihm für etwas bedankt. Also öffnet Lily den Brief:
Liebe Lily,
wie du weißt hat Severus Snape mir mehrmals geholfen und das Leben gerettet, auch wenn ich das eine ganze Weile nicht wusste. Du kannst Severus Snape also durchaus vertrauen. Seine Zeit als Todesser ist vorbei. Allerdings würden Ginny und ich dir raten, deinen Traum nicht all zu ernst zu nehmen. Zwischen dir und Severus Snape liegt einfach ein riesen Altersunterschied und wir sind uns sicher, dass du noch viele Jungs kennen lernen willst, mit denen du dein späteres Leben verbringen möchtest. Sehe in Professor Snape einfach einen guten Lehrer. Nicht mehr!
Wir haben dich lieb
Papa und Mama.
Zur gleichen Zeit im Raum der Wünsche
"Irgendetwas stimmt nicht mit diesen Briefen", meint Rose. Hugo und James nicken: "Wir müssen rausfinden, was es mit den Briefen auf sich hat."
"Ich glaube,es hat irgendetwas mit Snape zu tun", wirft Albus ein.
"Warum denn das?", fragt Rose.
Und Albus erzählt es ihnen.
"Wir brauchen einen Plan, am besten wir...", Rose hat eine Idee, sie stecken die Köpfe zusammen und fangen an zu planen.
Zurück in Snapes Büro
"Was genau haben Sie in Ihrem Brief geschrieben?", fragt Snape Lily.
"Na, ja, dass ich glaube..., dass der Traum mir sagen will..., dass ich in Sie... verliebt bin", stottert Lily.
"Interessant. Dürfte ich den Brief vorerst behalten? Ich muss darüber nachdenken."
"Ja, von mir aus."
"Und seien Sie vorsichtig. Es sollte keiner von diesem... Ereignis erfahren."
"Ja, Professor."
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