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Fanfiction

Seeking Chaser [fka. Fallen Angel] - Wrecking- Ball- like Clarity before the Masquerade

von Julia*Jay*Brown

Halllöööchen!!
Es ist sooo lange her und es tut mir unendlich, supermegafoxyawesome viel Leid!!
Ich hatte eine ganz merkwürdige Schreibblockade, denn jedes Mal, wenn ich auf meinem Bett oder in der Schule war, wollte ich nur schreiben und wenn ich dann am PC gesessen hab war die Kreativität einfach weg. Auf jeden Fall bin ich jetzt wieder voll (mehr oder weniger) da und dachte, ich schenke euch mal eine neues Kapitelchen.
Aber, wie immer (fast) die Kommentare, die immer noch nicht die 25 geknackt haben. Was ist den los mit euch?

@ Draco's_Mine: awww dankeschön und deshalb widme ich dir auch dieses Kapitel, weil du es einfach draufhast! viel Spaß damit! <3

@Les : es wimmelt hier ja von NCIS Fans ^^ freut mich, dass es auch dir gefallen hat. Das mit deiner FF ist super, wahrscheinlich hat jmd anders schon was dazu geschrieben, aber irgendwie muss ich das etwas verpeilt haben. sorry. Wenn du das hier liest, habe ich wahrscheinlich schon das Archiv durchwühlt und schreibe etwas dazu ^^

@ Bellazissa Black: Du schreibst mir jetzt und das reicht. Danke für deinen Kommentar! Das mit der Freundschaft zwischen den beiden...mh ich weiß noch nicht genau, wie und ob ich es tue. Da werden wir uns wohl beide gleichermaßen überraschen lassen müssen. Es ist hier wirklich voll von uns Fans, super. Der Gedanke war mir am Anfang auch etwas fremd und ich wollte eigentlich nur eine mir (und euch ja offensichtlich auch) bekannte Figur nehmen, das ist für mich einfacher. Aber ich finde, Ziva hat das gewisse Etwas in ihrem Stil.

@Alle: Also...ihr seid 16 und das FREUT mich!!! :) Richtig, richtig viel. Jetzt die 25 darf mir einen Musikwunsch und den Befehl für eine James/ Lily Geschichte in Fallen Angel geben.

Viel Spaß aber mit meinem neuen Kapitel- eurem neuen Kapitel meine ich natürlich...:

Clarity

High dive into frozen waves
where the past comes back to life
Fight fear for the selfish pain
And it's worth it every time
Hold still right before we crash
Cause we both know how this ends
our clock ticks till it breaks your glass
And I drown in you again
Cause you are the piece of me
I wish I didn't need
Chasing relentlessly
Still fight and I don't know why


Erklärungen folgten, ein paar Verbesserungsvorschläge der Schneiderin und schließlich stand auch das Kleid der Hufflepuff fest und wurde als knallrote Karteikarte an eine kleine Magnetwand auf dem Tisch. Auf ebendieser stand Folgendes: Knöchellang, schwarz, schlichter Schnitt, rote Perlenstickereien.
Eine Tabelle mit Maßangaben folgte, aber diese würden, wie die Israelin den Schülerinnen mitteilte, erst später ausgemessen werden.
„Nun kommen wir zu dir, Miss Potter“ ein verspieltes Grinsen trat auf das Gesicht der jungen Frau, während sie sich das Pergamentblatt griff und kurz staunend innehielt.
„Wer bei Morgain hat das gezeichnet, er oder sie könnte problemlos in unserem Zeichenatelier arbeiten.
„Das war der Bruder unserer Freundin- sie sind die Kinder vom Leiter der berühmten Werbeagentur Thomas& Jefferson – Merlin sei Dank hat er das getan, sonst wüssten wir selbst vermutlich nicht, wie es aussehen soll und es wäre viel mehr Arbeit!“ erläuterte Liane und Ziva nickte verstehend.
„Mr Thomas kenne ich mehr oder weniger persönlich- wir haben uns mal auf einer der Galen getroffen. Aber zurück zum schnöden Geschmeide“
Mit einem besonders strengen Blick inspizierte sie den Zettel.
„Grün? Kein gold oder rot, als stolze Gryffindor? Ausgerechnet grün, die Farbe Slytherins?“
„Eben die- es herrscht kein Krieg mehr, Ziva. Mein Bruder ist in Slytherin und außerdem passt grün viel besser zu meinen Haaren, als irgendeine andere Farbe.“
„Naja- Rot wäre auch ein Versuch wert. Es wäre nicht ganz so vorhersehbar.“
„Was ist daran vorhersehbar? Gryffindorfarben, das wäre auffällig!“
„Lausche kurz meinen Worten und entscheide dann!“
Mit motzigem Blick und verschränkten Armen sah Lyv in Richtung der Schneiderin.
„Nehmen wir mal an, du würdest dich doch für rot entscheiden, dann könnte ich dir ein ganz neues rot kreieren- es kann einen kleinen Farbverlauf geben, egal- was auch immer du willst. Du hast dich für mehrere, leichte Lagen von Chiffon entschieden und daher wäre es kein Problem, als oberste Lage eine dünne, aber schwarze einzunähen. Ungefähr so“ mit ihrem Zauberstab beschwor sie eine kleine Animation in der Luft hervor, die aus einer Modepuppe bestand, um die sich Stoffstücke legten.
„Also ich kenne dich ja nicht so gut, Lily, aber ich fände, das würde besser zu dir passen, als das grün“ warf Kate ein.
„Meine Meinung“ nickte auch Smarty den Vorschlag ab. Lyv seufzte und sie musste ehrlich sagen, dass ihr der Vorschlag der Versace- Schneiderin ehrlich besser gefiel, als ihre eigene Idee.
Gespannte Blicke lagen auf der Gryffindor und dann grinste sie.
„Du hast mich überzeugt, Ziva. So machen wir’s!“
Das Endergebnis, mit all seinen Änderungen lag nun bei allen fest und die „Königin von Gryffindor“ würde die Bevölkerung der Schule mit einem fast bodenlangen, mehrlagigen Chiffonkleid; mit einem Schlitz rechts vorne, der nur beim Gehen zu sehen sein würde, in Ohnmacht versetzen; erneut war es eigentlich Schulterfrei, doch ein silbernes, mit Perlen besticktes Band begann unter der rechten Achsel und Brust und führte zwischen den beiden Letzteren hindurch über die linke Schulter.
„Sauber eingelocht. Machen wir mit den Vermessungen weiter- ja?“ antwortete sie auf ein sanftes Klopfen an der Tür. Diese ging auf und ein Mann mit wuscheligen braunen Haaren in einem eleganten Anzug schaute herein und grinste.
„Tony, was kann ich für dich tun?“
„Es geht um die Stoffproben vom Boss, weißt du wo Abby sie hingelegt hat?“
„Im Schrank um die Ecke beim Eingang, glaub ich. Beeil dich, sonst hat Jenny sie noch alle bei sich erbunkert!“
„Gebunkert, aber danke!“ mit diesen Worten und einem Lächeln in Richtung der Vier verschwand er wieder.
„Unser Meisterschneider, könnte man sagen. Tony DiNozzo. So- kommt am besten mit in die Schneidereiabteilung- dort im Eck, wo die ganzen Kleiderstangen und Spiegel stehen“ wies sie an und fischte die Karteikarten zusammen vom Tisch, während die Mädchen sich staunend in den Stapeln von Stoffstücken, Nähgarnen, Perlenkisten und Zeichnungen umsahen. Ziva schien nach etwas Bestimmten zu suchen, denn sie wühlte mit zwei Händen in der Schublade eines alten Kiefernholzsekretärs.
„Na komm schon du elendiger…Haha!“ jubelte sie und zog mit einer langsamen Bewegung ein Kästchen hervor. Darin verborgen…
„Maßbänderset. Für den magischen Haushalt ein Muss und für Schneider sowieso. Darf ich sie nach vorne bitten, Miss Middleton“
Die Brünette schritt elegant auf das Holzparkett in der Mitte und legte den Umhang ab, den sie wegen der Zugluft im Schloss getragen hatte.
Leise vor sich hinmurmelnd arbeitete die junge Frau sich vom Hals- über den Schulterumfang immer weiter nach unten, einmal um die Hüfte, einmal um die Taille, von den Füßen bis zum Haaransatz, von Schulter zu Schulter, vom Knöchel bis zum Schlüsselbein und letztendlich auch noch von Ohr. Smarty tippte ihre Freundin plötzlich an und lenkte deren Aufmerksamkeit auf einen alten, kleinen Bleistift, der eifrig auf der Karteikarte mitschrieb.
„Genug fürs erste- es wird ein tolles Kleid, das versprech’ ich dir“
Es folgten in gleicher Reinfolge wie bei der Besprechung der einzelnen Kleidungsstücke die Vermessungen, doch ehe sich die Mädchen auf ihre Plätze im vorderen Teil machen konnten, wurden sie von der Israelin zurückgehalten.
„Bekommt das jetzt nicht in den falschen Hals, aber… wie soll ich es ausdrücken…an der ein oder anderen Stelle könnte man noch ein wenig feilen. Werdet jetzt bitte nicht magersüchtig, esst genauso viel, wie ihr wollt und auch Schokolade oder Nachtisch. Aber achtet mal darauf, mehr zu trinken, mehr Obst und Salat zu essen und vielleicht auch mal hin und wieder eine kleine Sporteinheit zu machen. Nein- ihr seid nicht übergewichtig, eigentlich sogar sehr perfekt, aber die kleinen Pölsterchen an der Hüfte fallen vor allem bei Kleidern etwas unangenehm auf- vor allem wenn der Schnitt nicht günstig ist, dann sieht es gerne mal mehr aus, als es eigentlich ist. Macht eurem Körper eine Freude damit, gesund zu leben. Ok?“
Erfreut und erstaunt zugleich über den ungewöhnlichen Tipp ihrer neuen Bekannten, sahen sich Smarty und Lyv an.
„Wird doch wohl nicht allzu schwer werden?“ hakte Ziva besorgt nach und geleitete die Mädchen zur Tür.
„Wir bekommen das hin, Miss David, versprochen. Und kümmern sie sich um unsere Kleider, dann wird das schon was.“
„Ahhh- Lyv, wir haben deine Maske ganz vergessen“ fiel es der Schneiderin ein, „Das dauert nicht lange.“
„Ich warte im Gemeinschaftsraum auf dich!“ rief Smarty noch, ehe sie sich winkend den Gang hinunterstahl, umsah und unauffällig in einen der Wandbehänge reinglitt.
Die Rothaarige nahm der schwarzhaarigen gegenüber Platz.
„Ich würde sagen als Grundfarbe vielleicht so eine Art Blutrot mit einem Stich Granatapfel und etwas Kirsch?“ hakte die Ältere nach und sofort löste sich der beschriebene Stoff aus seiner Wandhalterung. Ziva hielt den fünf Zentimeter breiten Streifen an das dunkelrote, leicht kirschrote Haar der Hexe ihr gegenüber.
„Das passt wie der Nagel auf den Kopf. Ich glaube, mit deiner Maske lasse ich mir richtig viel Zeit- das wird ein Spaß…Um mit dem Kleid in Einklang zu bleiben würde ich sagen ein wenig schwarze Spitze am unteren Rand entlang?“
Lyv konnte nur mit offenem Mund nicken.
„Auf der linken Seite kann ich damit auch noch ein hübsches, kleines Muster anbringen- eine stilisierte Lilienblüte? Wir machen’s einfach“ meinte sie weiter, als von der Potter immer noch keine antwort kam.
„Und auf der rechten Seite, am Rand -mehr oder weniger- kommen schwarze, lange, feine Federn und auch zwei drei kleine Daunenfedern. Und als Krönung sozusagen werde ich ein paar Blätter aus meiner Sammlung steifen, mit schwarzem Brokat überziehen, mit Goldstaub akzentuieren und zu den Federn heften. Dafür eignet sich am besten Eiche. Das erinnert mich auf eine Maske am Karneval in Venedig. Auf der waren auch noch hier und da kleine Glassteinchen. Auf deiner werden es goldene und silberne, würde ich sagen. Davon befestige ich ein paar unauffällig hier und da, um die kleinen Auffälligkeiten zu betonen. Nur an der Stelle, wo dich Augen sich in der Nähe der Nase befinden und bei den Löchern für deine putzigen Rehaugen sich ein nach unten geschwungenes Eck befindet werde- dort werde ich bei jedem Loch ein goldenes Glassteinchen anbringen…“
Eigentlich war die Gryffindor davon überzeugt gewesen, dass niemand Sams Laberrekord von letztem Jahr brechen konnte, aber scheinbar war es Ziva möglich, noch mehr Wörter in eine Minute zu quetschen.
„Ja…“ meinte Lyv gedehnt, hielt beide Daumen hoch und erntete ein breites, begeistertes Grinsen.
„Kusch dich, sonst kann keiner die Folgen absehen!“ warnte da die Stimme von DiNozzo von der Tür her.
„Sie nicht so unhöflich Tony! Aber du solltest wirklich gehen, sonst kann es dauern, bis eure Klamotten fertig werden.“

Die Kleider wurden rechtzeitig fertig und schneller, als geplant waren die Ferien letztendlich angekommen.
McGonagall hatte Lily eingeweiht, dass sie eine Stunde irgendwo mittig am Ende (eine tolle Zeitangabe) singen sollte. Sie und Scorpius sollten unter großem Tamtam einlaufen, außer es würde sich mit ihrer Show nicht vereinbaren lassen. Die beiden hatten sich für eine letzte Probe mit Planungsteil erneut getroffen, wo sie jetzt versuchten ihren Musikgeschmack auf einen Nenner zu bekommen.
„Glaubst du, es wird jemand denken, dass ich Rose bin?“
„Ihr seid fast gleich groß, habt beide rote Haare, auch wenn deine einen komplett anderen Ton haben. Mal abgeseh’n von euren Eltern wird dich dreiviertel von Hogwarts für Rose halten…“
„Wird ja toll.“
„Es ist für einen Abend!“
„Aber stell dir mal vor, du wirst gefragt, warum du mit einer anderen Rothaarigen abhängst, während deine Freundin mit dem Freund ihrer Cousine anbandelt! Was soll ich sagen, wenn deine Eltern mich auch für Rose halten?“
„Werden sie nicht. Sie kennen dich ja.“
Das erstaunte Lily, denn eigentlich konnte sie sich nicht erinnert, jemals ein Wort mit Draco oder Astoria Malfoy gewechselt zu haben. Scorpius spürte die Verwirrung auf ihrem Gesicht und sah von den CD- Hüllen, die auf dem Tisch zwischen ihnen verteilt lagen, erneut auf.
„Sommer vor zwei Jahren, See? Da hat Rose doch ein Bild von uns allen gemacht.“
Die Potter begann sich dunkel zu erinnern, dass ihre Cousine gerade in dem Moment photographiert hatte, als Albus ihre Beine und Scorpius ihre Arme festgehalten hatten, um sie ins Wasser zu befördern.
„Ja, das war lustig. Wir müssen dringend noch mal so was machen!“
„Aber erstmal ist dieser blöde Ball da zu bewältigen. Wie wär’s mit dem hier?“
Er hielt ihr eine CD- Hülle mit der Aufschrift „El Tango De Roxanne, Moulin Rouge- Instrumental“ unter die Nase.
Ein paar Minuten später, nickte sie zufrieden.
„Das wird legen- warte- där!“
„Sag nicht, du schaust das auch.“
„Was dagegen?“
„Mehr oder weniger. Seitdem mich Rose damit vollgelabert hat, kann ich es nicht mehr hören.“
„Wann das denn? Sie hasst „How I met your Mother““
„Ich muss wohl irgendwie unterschwellig gesagt haben, dass ich es mag. Zu verzaubert beim ersten Date von diesem verdammt niedlichen Nussaugen!“
„Das ist bitter“ erwiderte Lily halb grinsend, halb eifersüchtig.
„Also würde ich mal sagen, auf geht’s. Am besten verlassen wir uns auf unser Gefühl und folgen der Musik, der Anfang gehört definitiv dir, so ein bisschen neckend, aufgeladen, sexy. Wo sollen wir das am besten machen. Oder besser gesagt du.“
„In der Halle gibt es keinen Platz, außer dem Lehrertisch und ganz im Ernst. Ich will mich nicht auf dem Tisch räkeln, wo die Lehrer tagtäglich essen.“
Scorpius begann zu prusten.
„HEY. Das ist nicht lustig…wir machen es in der Eingangshalle, Marmortreppe!“
„In aller Öffentlichkeit?“ Er zuckte mehrmals mit den Augenbrauen.
„Das kann nicht dein Ernst sein!“
„Nenn mich nicht Ernst.“
„Hör auf mit diesem Käse, Malfoy!“
„Ok- wie viel Uhr haben wir?“
„Halb zwei, warum?“
„Willst du dich nicht umziehen gehen, der Ball beginnt schließlich in vier Stunden?“
Sie stöhnte genervt auf, verschränkte die Arme und sah, nachdem sie die Augen verdreht hatte, zu ihm auf.
„Im Ernst- ich habe eine professionelle Designerin an meiner Seite und du glaubst, ich würde länger als eine Stunde zum anziehen brauchen?“
Er hob abwehrend die Hände: „Tut mir Leid, ich weiß nur, dass meine Mutter immer so ewig braucht…“
„Deine Mum ist ja auch cool.“
„Findest du?“
„Extrem. Aber zurück zum Thema, was ziehst du eigentlich an?“
„Willst du das ernsthaft wissen?“
„Ist es Rosa?“ sie sah mit einem hoffnungsvollen, gespielt angstvollen Blick in seine Augen.
„Nope. Schwarzer Anzug, extrem bequem übrigens, schwarzgraues Hemd und eine Weinrote Krawatte mit elegantem Muster.“
Auf Lyvs Gesicht schlich sich ein breites Grinsen.
„Was?“ hakte Scorpius besorgt nach.
„Nichts, nur haben wir ohne einmal darüber zu Reden unsere Kleidung perfekt aufeinander abgestimmt. Mein Kleid ist auch Rot und ein wenig schwarz! Was ist mit deiner Maske?“
„Phantom der Oper- du weißt schon, der Film mit Gerard Butler? Nur eben in schwarz.“
„Wow, das passt ja wirklich alles zusammen. Ok, aber jetzt muss ich wirklich gehen“
„Hä?“
‚Sei doch mal höflicher’ kommentierte der Engel, ‚Tststs. Der Verfall…’
‚Ach hör doch auf, man labert auch nicht einfach so in irgendjemandes Kopf rein!’
‚Das ist unser Job’
‚Ne, unser Hobby. Sonst würden wir ja Geld kriegen und ich könnte mir endlich mal ’nen neuen Dreizack leisten.’
‚Deiner ist doch erst ein paar Jahre alt!’
‚Zeigt aber schon einige Verschleißspuren’ meinte der Teufel und hielt dem Engel die Zacken direkt unter die Nase. Dieser schob die Waffe mit hochgezogener Augenbraue weg.
‚Könntet ihr bitte aufhören, sinnloses Geplapper in mir zu veranstalten?’
‚Nein, erst wenn ich Geld bekomme.’
‚Du bist ein magisches Geschöpf, zaubers dir doch einfach her!’
„Scorpius? Hast du mir zugehört?“
„Nein.“
„Offensichtlich, ich meinte, ich werde noch in die Halle gehen und mir die musikalische Ausstattung anschauen und dann ein gemütliches Bad im Bad der Vertrauensschüler nehmen. Zusammen mit den Mädchen natürlich.“
„Oh, ok. Ich begleite dich. Also nicht ins Bad, aber zur Halle. Rose wollte auch noch dort vorbeischauen und ja.“
Sich die CD schnappend pendelten sie aus dem Klassenzimmer, in welches sie umgesiedelt waren, da der Da- und- fort- Raum ja noch belegt mit einer ganzen Batallion an aufgeregten Schneidern war.
Die Große Halle war noch nicht im Ansatz ersichtlich und somit mussten sich Scorpius und Lily mit einem kleinen Nebenraum zufrieden geben, in dem die Musikanlage aufgebaut war. An einer Tür, durch die die Geräusche von E-Gitarre, Bass und Schlagzeug drangen, war ein Stern angebracht.
„Das müssen doch Zedd, James Arthur, Greenday und Adel Tawil sein!“ meinte Lily im Flüsterton, während sie sich an der schwarzen Apparatur aus Schaltpult, CD- Spieler und einem Mischpult bestand. Mehrere Kabel führten in Richtung Wand und ein dicker Strang war unter einem Stück Kabelbrücke geschützt vor Fußtritten.
„Hast du eine Ahnung, wie das funktionieren soll?“
„Natürlich, natürlich. Was wäre ich denn für eine Sängerin, wenn ich es nicht auch aufnehmen und bearbeiten würde.“
„Als müsste man da viel tun!“
„Ja, zum Beispiel die Musik dazu einbasteln etc..“
Nachdem sie ihm einen kurzen Crashkurs gegeben hatte, legte sie die CD in das Laufwerk und legte den Sound auf eine der Boxen in ihrem Raum. Tatsächlich schallte die Musik Sekunden später aus dieser Richtung und Lyv begann damit, die Einstellungen ein wenig zu Verändern.
„Bassregler ein bisschen höher…“ murmelte sie und nahm noch weitere Einstellungen vor, bis schlussendlich ein warmer, nicht zu sehr wummernder und angenehm un- elektronischer Klang erschallte.
„Perfekt.“
„Und jetzt?“
„Jetzt schreiben wir einen Zettel, dass ja alle ihre Pfoten davon lassen und verschwinden, ehe wir noch mit den ganz Großen dieser Welt reden müssen.“
„Du klingst extrem begeistert von diesen Leuten.“
„Ich bin begeistert nur, was bringt mir die Aufregung, wenn ich in eh irgendwann mit denen auf der Bühne stehen werde. Also nachher.“
„Du machst auf cool, unnahbar und entspannt, anstatt auf Groupie?“
„Wer möchte das nicht!“
„Ich kenn da so welche…Lass uns verschwinden. Was willst du eigentlich singen?“
„Kommt drauf an, wozu ich in Stimmung bin. Ich kann ja mit einem Zauber alles Regeln und tada… Schau, da ist Rose!“
„Hey, Süße.“
„Leute, ich geh dann mal. Macht euch noch nen entspannten Nachmittag!“
Scorpius umarmte sie überraschend zum Abschied.
„Bis dann.“

***

We kissed, I fell under your spell.
A love no one could deny

I can't live a lie, running for my life


Mit einem breiten Grinsen ging Lily gemächlich durch die offiziellen Gänge hindurch in Richtung Vertrauensschülerbad, summte vor sich hin und hätte in diesem Moment einen Luftsprung nach dem anderen machen können.
Von einer der Türen her, die ihren Weg streiften hallte Gelächter, Lyv schüttelte immer noch grinsend den Kopf und ging weiter, bis sie etwas blau- bronzenes auf dem Steinboden entdeckte.
Um dem Paar die Unannehmlichkeiten zu ersparen, von einem Lehrer erwischt zu werden, hob sie die Ravenclawkrawatte auf. Sie verströmte einen ihr bekannten Duft, neugierig drehte sie das Stück seidigen, eleganten Stoffs um und sah nach, wessen Initialen eingenäht waren.

I came in like a wrecking ball
I never hit so hard in love


Lyv blieb der Atem im Hals stecken.
Es waren nicht nur einfache Initialen, sondern der gesamte Name in einem feinen silbernen Garn aufgestickt, so wie es sich nur Schüler der Oberschicht auf einer Seidenkrawatte leisten konnten.
Andrew Garfield.

All I wanted was to break your walls
All you ever did was wreck me


Lyv drückte den Stoff zusammen, drehte sich katzenleise um und schlich auf die spaltbreit offene Tür zu. Ein schwarzer Umhang lag direkt im Türrahmen, eine Bluse und ein Hemd obenauf. Die Potter brauchte keinen Zauberspruch oder ein Vergrößerungsglas, um den Namen dieses Mädchens zu wissen. Denn eine zweite Krawatte lag direkt vor ihrer Nase, die Buchstaben E.W. eingearbeitet.
Sie konnte nicht weinen, es ging einfach nicht. Wütend pfefferte sie seine Krawatte in die Tür, klatschte diese zu und rannte so schnell sie konnte um die nächste Ecke, um die das Bad der Vertrauensschüler schon lag.
Das Passwort halb flüsternd, halb sagend, stürzte sie in die Tür hinein, stolperte über ein Handtuch und fiel einfach in sich zusammen.
Das anfängliche Gelächter ihrer Freundinnen verstummte und Sam war als Erste bei ihr.

Yeah, you, you wreck me

„Lyv, hey. Alles…“
Schwerfällig stützte sich die Gryffindor hoch und versuchte ein Lächeln, was ihr nicht so recht gelingen konnte.
„Was ist passiert. Raus damit!“
Lyv zog ihren eigenen Umhang aus, nahm ein Bild von sich und Garfield aus der Innentasche und zerriss es wortlos. Ihre braunen Augen leuchteten wütend.
Diese Handlung war Zeichen genug für die drei Anderen.
„Kein Wort darüber, ich will ihn heute Abend vor aller Augen vernichten.“
„Deshalb würde ich nie mit einer Potter spielen, weil ich davor Angst hätte. So, ab ins Wasser!“ ohne Kompromiss stieß Sam ihre Freundin, die noch Jeans und Bluse trug in die riesige, wassergefüllte Wanne. Und es half tatsächlich. Kaum, dass sie erneut aufgetaucht war, lachte Lyv schon wieder, legte ihre nassen Klamotten weg und kam mit einem Köpper zurück ins Warme, nach Meer, Himbeeren und Lilien duftende Schaumbad.

Masquerade!
Paper faces on parade...
Masquerade!
Hide your face,
so the world will
never find you!


Begeistert drehte sich Lily dreimal um die eigene Achse.
„Du hast eine perfekte, Oscarwürdige Arbeit gemacht!“ aufgeregt war sie kurz davor, auf und ab zu hüpfen, ließ es dann jedoch sein.
Ziva lehnte mit verschränkten Armen am Tisch und betrachtete die Gryffindor grinsend.
„Danke, du siehst richtig toll aus. Komm, ich helf’ dir mit den Haaren.
Mit geschickten Händen kreierte Ziva eine Flechtfrisur ohne gleichen. Die glänzenden roten Haare ihrer Freundin hatte sie zu einem um den Kopf geflochten, wobei einige längere Strähnen absichtlich außer Acht gelassen worden waren und Lyvs Gesicht nun ein wenig umrahmten. Ein Kranz aus kleinen, goldenen Lilien an grünen Zweigchen war kunstvoll mit eingeflochten.
„Wow… ich fühl mich wie…wie eine…ach keine Ahnung…“
Ziva lächelte.
Am Hinterkopf saß noch ein kleiner, perfekter Knoten, der aber wirklich sehr unauffällig gestaltet war.
Nach weiteren zehn Minuten war das Outfit samt und sonders der dezenten Schminke, dem matten dunkelroten Lippenstift und den besonders betonten Augen fertig.
Lyv war die letzte der drei Mädchen gewesen, da sie durch den Auftritt später kommen musste.
Um zwanzig nach fünf war es soweit und Lily schritt möglichst elegant auf ihren Absätzen (nicht zu hoch, aber natürlich zum Tanzen erhöht) aus dem Raum der Wünsche. Tony DiNozzo verbeugte sich vor ihr, da er angeboten hatte, sie bis zur Halle zu bringen.
Charmeur.
Er witzelte ein wenig herum, ehe sie um einer Ecke fast mit Scorpius zusammenstießen.
Oder mit jemandem, der dem Slytherin nicht unähnlich sah und seine Klamotten geklaut hatte.
„Ah, da kommt ja schon ein Abholer. Viel Spaß, Lyv!“ er verabschiedete sich und ging von dannen, allerdings in die andere Richtung, als aus der sie gekommen waren.
Scorpius stand der Mund mehr oder weniger offen.
In diesem eleganten und jugendlichen Kleid sah sie einfach…wunderschön aus. Die Maske hob ihre Züge noch ein wenig mehr hervor und ihre rehbraunen Augen leuchteten erfreut hindurch.
Das Brimborium um die Maske herum wirkte nicht zu viel, sondern war durch die schlichte Frisur ein Blickfang.
Doch auch Lyv starrte ihn unverhohlen an, die Haare waren ein wenig nach hinten frisiert, bis auf einige wenige Strähnen, die in seine Maske fielen. Seine grauen Augen stachen aus dem recht dunklen Outfit besonders hervor und schienen zu strahlen. Er trug Handschuhe.
Er verneigte sich, wie er es auch schon am Silvesterball getan hatte, küsste ihre Hand und trieb ihr erneut einen rötlichen Schimmer auf die Wangen. Den Rand davon konnte er trotz der Maske erkennen und ihm fiel auf, dass sie recht blass war. Fast schon porzellanweiß, was im Kontrast zu ihrem Kleid sehr effektvoll und gesund aussah, es sah nicht krank aus, sondern blühend.
„Du siehst wundervoll aus“ erschrocken bemerkte er, dass seine Stimme ein wenig heiser war. Ein Lächeln trat auf ihre perfekten…
‚…nein, nicht hinsehen, Scorpius…’ mahnte er sich selber.
„Danke, du aber auch. Lass uns gehen, sonst…“ sie ließ den Satz ausklingen, denn sie war sich selbst nicht sicher, was passieren würde, wären sie noch länger alleine im Schloss unterwegs, wenn er so…
‚…er sieht nicht süß aus! Ok doch, er sieht verdammt heiß aus und zum anknabbern. Warum noch mal mag ich weiße Schokolade mehr, als Vollmilch? Argh, hör auf an ihn zu denken…oder so an ihn zu denken…’
„Gute Idee!“

***
Ok das wars mal wieder!
Songschreiber waren in Reihenfolge:
Zedd, Miley Cyrus und Andrew Lloyd Webber.
Hört euch wie immer die Songs an und hebt euch den Tango de Roxanne noch für das nächste Kapitel auf, da wird er nämlich richtig wichtig (ach wirklich...^^)

Ein paar Hilfsfragen:

Wie findet ihr das Kleid von unserer guten, alten Lyv?
Was haltet ihr von Scorpius Bild aus dem Sommer?
Andrew Garfield, muss ich mehr sagen? Eure Meinung zu diesem Teilkapitel im Kapitel ist mir wichtig.
Und zu guter letzt: Vollmilch, Zartbitter oder doch weiße Schokolade ? ^^ Also: Scorpius Aussehen.

Anregungen, Wünsche und Kritik wie immer in mein öffentliches Postfach unter dem Namen "Kommentarebox" einwerfen!


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

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Am schwierigsten fand ich, das Tauchen technisch zu bewältigen und dabei auch noch zu spielen. Ich durfte nie vergessen, dass Harry Kiemen hat, also gar nicht atmet. Also hatte ich sorgsam darauf zu achten, dass ich keine Luftblasen ausatmete. Um mich herum konnte ich überhaupt nichts erkennen, ich hörte nur Jamies völlig unwirkliche Stimme. Ein absolut bizarres Erlebnis, aber ich fand es echt toll.
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